Bereits im zweiten Jahr hintereinander durfte der Wahlpflichtkurs Mensch in Bewegung der EBG mit großzügiger Hilfe und Unterstützung des Tourismusverbandes in Obertauern sein Skiprojekt in der phantastischen Bergewelt der Radstädter Tauern durchführen.
Runter vom Sofa und rauf auf den Berg und das alles ohne Smartphone war auch dieses Jahr wieder das Motto!
„Wir fördern dieses besondere Projekt sehr gerne, weil wir überzeugt sind, dass die Bergwelt in Obertauern mit ihren vielen verschiedenen Bewegungs- und Erlebnismöglichkeiten einen wichtigen Teil dazu beitragen kann, dass die Kinder auch ohne ihr Handy eine ganz besondere Woche mit vielen für sie außergewöhnlichen Aktivitäten erleben dürfen. Wenn sie am Ende erkennen, dass sich diese besonderen Erlebnisse viel besser anfühlen, als die nur passiv konsumierten Stories anderer auf dem Smartphone, dann hat sich die Unterstützung schon gelohnt“ begründet Mario Siedler vom Tourismusverband in Obertauern sein erneutes Engagement für dieses besondere Projekt.
Irgendwo zwischen Skepsis und Vorfreude befand sich die Stimmungslage der Kinder, als wir am ersten März dieses Jahres am späten Abend in den ICE nach Österreich stiegen.
Zu diesem Zeitpunkt hatte keiner damit gerechnet, dass sich die Stimmungslage der Großwetterlage in Obertauern sofort anpassen würde. Aus müden Augen am nächsten Morgen wurden ganz schnell große, als die 13 Schülerinnen und Schüler aus vier Nationen im Alter von 14-15 Jahren das sonnenüberflutete Bergpanorama in Obertauern zum ersten Mal erleben durften. Die Unterbringung im erstklassigen Appartementhaus Gell in Tweng nahe Obertauern zauberte den Skianfängern genauso ein Lächeln ins Gesicht, wie das Gefühl der ersten Fortschritte im Schnee. „Das bockt ja richtig! Und wenn einer hinfällt ist sofort jemand da, um zu helfen und zu unterstützen. Dabei waren wir doch ein zusammengewürfelter Haufen aus vier achten Klassen und kannten uns noch gar nicht so richtig“, beschreibt Arman die ersten Eindrücke.
Sechs Stunden täglich auf der Piste, die ersten Schritte mit den ungewohnten Skiern im Schnee. Hinfallen, aufstehen, fluchen, lachen, miteinander reden, Spaß haben, in der Gruppe schnell ein Teamfeeling entwickeln. Das ist das Kontrastprogramm zum Alltag, bei dem normalerweise das Handy die Hauptrolle spielt.
Hier findet das Smartphone fast gar nicht statt, wird nur zwischen 21:00 und 22:00Uhr ausgehändigt, damit die Jugendlichen ihre Eltern und Freunde informieren können, dass es ihnen gut geht und um zu berichten, was sie alles erlebt haben.
Das Skifahren war schon cool und aufregend. Aber was danach am Abend noch dazu kam, hat uns alle genauso interessiert und überrascht. Egal, ob Fackelwanderung, Nachtrodeln, Tiere auf dem Pferdehof, Snowbiking oder Nachtskifahren, es hat alles richtig Spaß gemacht!
Vielen Dank Obertauern und bis zum nächsten Jahr!
Olaf Keil
Hier geht es direkt zum Film: