Studienfahrten
Die EBG führt Studienfahrten duch. London und Istanbul waren waren in den letzten Jahren unsere Ziele.
Ich höre Istanbul zu, meine Augen geschlossen
Istanbulu dinliyorum, gözlerim kapali
Mit dieser poetischen Sichtweise beginnt der türkische Dichter Orhan Veli Kanik sein Gedicht über die Metropole am Bosporus. Und genau diese Sichtweise durften zehn Schülerinnen und Schüler der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule erleben.
Vom 02.03. bis 09.03.2014 besuchten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Projektarbeit „Meine unbekannten Nachbarn“ die 15-Millionen-Einwohner-Stadt zwischen dem Marmarameer und dem Schwarzen Meer.
Hintergrund für diese Reise war die Grundidee, dass die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das Leben von Menschen aus der Türkei bekommen, die mitten unter ihnen in Wedel leben, aufgrund ihrer Herkunft aber andere kulturelle Bräuche und Lebenseinstellungen haben – die unbekannten Nachbarn!
Für ein besseres Verständnis war der Kontakt zu Schülerinnen und Schülern in der Türkei unverzichtbar. Dieser wichtige Kontakt bestand zur FMV Özel Ayazaga Isik ilkögretim okulu in Maslak/Istanbul und ist über die Vermittlung des Goethe-Institutes Istanbul zustande gekommen.
Die SchülerInnen sollten im Vorfeld des Austauschbesuches einen Fragebogen zum Thema „Push-Faktoren (Gründe, wegen derer sich ein Mensch in seiner Heimat nicht wohl fühlt) und Pull-Faktoren (Gründe, durch die sich ein Mensch von einer anderen Region angezogen fühlt)“ beantworten.
Während des Austauschbesuches wurden Interviews mit Personen in Istanbul geführt, die die Push- und Pull-Faktoren aus ihrer persönlichen Sicht schilderten. Dabei spielten die Fundamente der eigenen Identität (Religion, Lebensweise, Gemeinschaftswerte) eine zentrale Rolle. Auf diese Weise entstanden Interviewsteckbriefe, die bei der angestrebten Ausstellung nach Projektabschluss das Grundgerüst bilden.
Im Mai steht nun der Gegenbesuch der Schülerinnen und Schüler aus Istanbul in Wedel an, um die Projektarbeit zum Abschluss zu bringen.
Das Projekt wird von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert.